Berufsbild
Aufgaben und Wirkungsfelder
Theaterpädagogik bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Theater und Pädagogik, zwischen Kunst und Vermittlung. Theaterpädagog:innen schaffen Zugänge zum Theater und gestalten theatrale Kunst gemeinsam mit den Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten. Die theaterpädagogische Arbeit richtet sich explizit an alle Menschen, gleich welchen Alters, welchen Geschlechts, welcher Fähigkeiten und welchen sozialen oder religiösen Hintergrundes.
Ein Tätigkeitsfeld ist, Gruppen zusammenzubringen und anzuleiten, selbst Theater zu machen und gemeinsam künstlerischen Ausdruck zu finden. Dabei ist die theaterpädagogische Leitung Vermittler:in von Spielformen, Ästhetiken, Kenntnissen und Perspektiven und gestaltet diese dabei verantwortungsbewusst mit ihren Teilnehmenden. Sie führt die Gruppe durch einen gemeinsamen Forschungsprozess, an dessen Ende meist eine Aufführung steht.
Ein anderer Arbeitsbereich ist in der Institution Theater. Theaterpädagog:innen am Theater vermitteln zum einen den Spielplan, in Form von begleitendem Material, vor- oder nachbereitenden Workshops und anderen Austauschformaten, an das Publikum. Zum anderen bringen sie Themen “von außen” ins Theater, leiten Spielclubs, kooperieren mit Schulen und anderen Institutionen und öffnen Inszenierungsprozesse für die Gesellschaft. Ihr Anliegen ist es, dass das Theater als Ort der Stadtgesellschaft wahrgenommen und genutzt wird.

Arbeitsorte von Theaterpädagog:innen:
- Theater
- Kindergärten, Schulen, Hochschulen
- Jugendzentren und Seniorenheimen
- Kirchen- und Freizeiteinrichtungen, Volkshochschulen
- Theaterpädagogischen Zentren
- Krankenhäusern, Rehabilitations- und Therapiezentren
- Behinderteneinrichtungen
- Institutionen der Aus-, Fort- und Weiterbildung